Einfamilienhaus Mergoscia/TI

dji_0525_crop
frz_20190730_4052_kopie
hoch_1
hoch_2
frz_20190730_4092_kopie
frz_20190730_4453_kopie
frz_20190730_4145_kopie
hoch_3
hoch_4
frz_20190730_4170_kopie
hoch_5
hoch_6
frz_20190730_4271_kopie
frz_20190730_4281_kopie
frz_20190730_4247_kopie
frz_20190730_4234_1_kopie
frz_20190730_4212_1_kopie
frz_20190730_4412_kopie
hoch_7
frz_20190730_4293_kopie
frz_20190730_4298_kopie
hoch_8
mergoscia_fassade_nord
mergoscia_fassade_ost
mergoscia_fassade_s
mergoscia_fassade_west
mergoscia_ug
mergoscia_eg
mergoscia_og
mergoscia_dg

Einfamilienhaus Mergoscia/TI

Das Haus aus den 80er Jahren an Hanglage mit Aussicht auf den Lago Maggiore wurde völlig entkernt, generalüberholt und den Anforderungen der neuen Eigentümer angepasst:

In den vormals niedrigen und dunklen Räumen wurden alle Decken- und Wandverkleidungen entfernt. Teilweise konnte auf die Entfernung des bestehenden asbesthaltigen Plattenbelags dank eines Fussbodenheizungssystem mit minimalem Aufbau verzichtet werden. Diese wurde mit mit dem Parkett auf den bestehenden Bodenaufbau aufgebracht.

Die bestehende Holztreppe wurde samt Treppenunterbau entfernt und durch eine Sichtbetontreppe ersetzt. Ein Deckendurchbruch ins Untergeschoss verbindet einen vormals nur von aussen zugängliche Lagerraum für Gartenmöbel mit den Wohngeschossen und wird nun als Speiseraum für grössere Gesellschaften genutzt, wenn im Holzofen Pizza gemacht wird. Eine Gipswand wurde durch eine raumhohe Glasbrüs- tung ersetzt, die den Raum offen und grosszügig macht. In die Südseite des Hauses wurden grosse Öffnungen gebrochen, wodurch sich die Sicht auf den darunterliegenden Stausee und den Lago Maggiore offenbart.

Zum vormals nur durch eine Luke zugängliche Dachgeschoss führt nun eine Raumspartreppe, die sich in einer raumhaltigen Wand zwischen Bad und Flur befindet. Die Badewanne wurde deshalb ins Dachgeschoss versetzt - wo sie unter zwei Dachfenstern den Blick in den Himmel bietet. Das gesamte Dachgeschoss wurde in ein Loftstudio verwandelt, das sich vom unteren Bereich durch eine Schie- betüre abtrennen lässt und einen Rückzugsort bietet.

Bei der Materialisierung wurde Wert auf helle und natürliche Materialien gelegt. Die Böden sind mit einem weiss naturgeölten Landhausdielen-Parkett belegt. Die Wände wurden mit einem atmungsaktiven Kalkputz verputzt, der nicht überstrichen wird. In den Bädern wurden als Wandbelag Natursteinplatten aus Alpe Verdi verwendet sowie ein Terrazzofino Spachtelboden.

Die Beleuchtung mittels indirekt and die Decke strahlenden LEDs lässt die Räume höher wirken, erforderte jedoch eine grosse Präzision der Oberflächenbehandlung. Direktes Licht mittels justierbaren Strahlern werden durch dekorative Leuchten und Lichtobjekte ergänzt, welche Brillianzpunkte setzen und Wohnlichkeit schaffen.

Die auf 6 Monate begrenzte Bauzeit wurde trotz Weihnachtsferien und einer einmonatigen Sperrung der Strasse zur Baustelle eingehalten. Aufgrund der Hanglange in den Bergen wich man bei Transporten von schweren Bauteilen teilweise auf Helikopter aus.